Unter der Leitung von FDP Ortspräsident Marco Roeleven diskutierten die Anwesenden ihre Anliegen, Hoffnungen aber auch Befürchtungen. Der bunte Mix aus Gemeinde- und Regierungsvertretern, Gewerbevertretern und Politikinteressierten förderte die Diskussion und viele Gesichtspunkte konnten besprochen oder durch Fachwissen belegt werden. So stand die Befürchtung im Raum, dass ein zweiter Dorfkern beim Kantonsbahnhof entstehen wird und dies starke Auswirkungen für den heutigen Dorfkern zur Folge haben kann. Nach einigen Erläuterungen von involvierten Personen, konnten diese Bedenken grösstenteils beseitigt werden. Bestrebungen der Gemeinde zum Schutz des Dorfkernes wurden frühzeitig initialisiert und sollen auch konsequent umgesetzt werden.
Das Fazit des Abends und somit auch die Hoffnungen des Gewerbes für eine nachhaltige Entwicklung des Detailhandles im Dorfkern werden viel mehr mit einer anderen Massnahme gestärkt: der WOV. Durch das geringere Verkehrsaufkommen der Hauptverkehrsachse im Dorf soll eine Begegnungszone möglich sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Dorfkern autofrei sein wird. Vielmehr steht und fällt der Erfolg der Umfahrung mit der Parkplatzsituation im Dorf. Denn das Gewerbe ist auf einen guten Zugang der Kundschaft angewiesen, ob mit dem Auto, dem Velo oder dem öffentlichen Verkehr.
In einem Punkt waren sich alle Anwesenden jedoch einig: Der heutige Altdorfer Dorfkern muss auch der zukünftige Mittelpunkt im Dorfleben bleiben. Dazu braucht es aber auch weitere Fördermassnahmen durch die Behörden. Man darf also gespannt sein in welche Richtung sich der Altdorfer Dorfkern in den nächsten zehn Jahren entwickeln wird.